Der Lattenrost: Essenzielles Bindeglied im Schlafsystem Bett – das gilt es beim Kauf zu beachten!

Der Lattenrost: Essenzielles Bindeglied im Schlafsystem Bett – das gilt es beim Kauf zu beachten!

Rund ein Drittel des Lebens verbringen wir im Bett. Ein gesunder und erholsamer Schlaf ist dabei für unser allgemeines Wohlbefinden sowie die körperliche und auch geistige Leistungsfähigkeit enorm wichtig. Beste Voraussetzungen dafür – sowie für eine möglichst ergonomische Unterstützung der Wirbelsäule – sorgt eine stimmige Kombination aus Bett, Matratze und Lattenrost.


Die Wahl des perfekten Lattenrostes

Für einen ruhigen und erholsamen Schlaf sind neben der richtigen Schlafhygiene vor allem das Bett und das gesamte Umfeld im Schlafzimmer verantwortlich – so sollten Bettart, Lattenrost und Matratze optimal aufeinander abgestimmt sein. Bei der Wahl des richtigen Bettes lassen sich viele zunächst von optischen Attributen leiten. Das ist auch nicht verwerflich, denn auch das Bett sollte zum eigenen Geschmack und dem restlichen Einrichtungsstil passen – das trägt am Ende auch zum Wohlbefinden und einem positiven Lebensgefühl bei.

Dennoch sollten bei der Wahl des Bettgestells neben optischen Gesichtspunkten auch Eigenschaften, die sich positiv auf den Schlaf auswirken, berücksichtigt werden. So kann beispielsweise ein Massivholzbett neben seinem ausdrucksstarken Look und der Langlebigkeit das Raumklima regulieren, Elektrosmog blockieren sowie die elektrostatische Aufladung von Staub verhindern.

Komplettiert wird das Schlafsystem von der Matratze und dem darunterliegenden Lattenrost, die als bequeme Liegefläche ebenfalls miteinander harmonieren sollten. So hat sich auch das Familienunternehmen Möbel-Eins dem Themengebiet „Gesund und erholsam Schlafen“ gewidmet und bietet ein vielseitiges Sortiment zur harmonischen Schlafzimmereinrichtung an. Neben diversen Schränken, Beimöbelstücken und Accessoires umfasst das Portfolio auch Produkte, die das komplette Schlafsystem Bett abdecken. So finden sich Lattenroste, Matratzen sowie verschiedene Bettenarten wie Boxspring- oder Massivholzbetten bei Möbel-Eins wieder.


Aufgabe des Lattenrostes: Gewichtsverteilung und Luftzirkulation

Der Lattenrost ist mehr als nur eine bloße Auflagefläche für die Matratze. Vielmehr beeinflusst er zu entscheidenden Teilen die Schlafqualität und das Schlafklima. So sorgt er durch die Abstände zwischen seinen Leisten für eine ausreichende Luftzirkulation unterhalb der Matratze. Da der menschliche Körper nachts bis zu einem Liter Feuchtigkeit ausdünstet, wird so gewährleistet, dass der Schweiß effektiv abtransportiert wird.

Gleichzeitig ermöglicht er eine gleichmäßige Verteilung des Körpergewichts, passt sich dem Körper je nach Schlafposition an und unterstützt die Matratze sowie deren Anpassungsfähigkeit an den Körper. So wirkt er unter anderem dem allseits bekannten „Durchliegen“ der Matratze präventiv entgegen und bringt die Liegeeigenschaften der Matratze in vollem Maße zur Geltung.

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Überblick der verschiedenen Arten und Ausführungen

Ohne Frage, der Lattenrost ist ein wichtiges Element im Gesamtsystem Bett und sorgt in Kombination mit der richtigen Matratze für ein angenehmes Liegegefühl und erhöht den gesamten Erholungsfaktor.

Grundsätzlich ist der Lattenrost aus mehreren Querleisten, die meist aus Holz oder verleimten Holzschichten bestehen, die an einem rechteckigen Rahmen montiert sind. Die Befestigung kann dabei starr oder in beweglichen Halterungen ausgeführt sein.
Eine grobe Einteilung der verschiedenen Lattenrostarten kann wie folgt aussehen:

  • Rollrost: Leisten sind mit einfachen Gurtbändern an den Seiten verbunden. Die einfachste Ausführung eines Lattenrostes. Bietet keinerlei Federwirkung und lässt sich auch nicht verstellen.
  • Federholzrahmen: Besteht aus miteinander verleimten und mehrschichtigen Federholzleisten. Diese leicht nach oben gewölbten Leisten sind über elastische Kappen am Holzrahmen angebracht. Dadurch können sie bei Belastung noch besser nachgeben. Dieser Lattenrost ist in einfacher bzw. starrer wie auch als verstellbare Ausführung erhältlich.
  • Tellerfederrahmen: Federung wird über tellerförmige Federelemente aus Kunststoff oder Holz erzielt, die drehpunktgelagert sind. Durch die Punktelastizität der Teller wird eine optimale Stabilisation der Wirbelsäule und Unterstützung der Matratze erreicht.
  • Mehrzonenrahmen: Der Mehrzonen-Lattenrost ist eine optimale Kombination aus Federholz- und Tellerfederrahmen und bietet deshalb besonders gute Liegeeigenschaften. Dabei ist der Lattenrost in mehrere Liegezonen eingeteilt, die wiederum einen unterschiedlichen Härtegrad aufweisen. Zusätzlich lässt sich der jeweilige Härtegrad der Mittelzonenverstärkung durch das Verschieben von Stabilisationselementen feinjustieren.

Je nach Lattenrostart sind zusätzlich auch verstellbare Modelle erhältlich. Bei diesen Modellen lassen sich sowohl das Kopf- wie auch das Fußteil, entweder manuell oder sogar elektrisch, verstellen. Zusätzlich kann bei den elektrisch verstellbaren Modellen meist auch der Rückenteil abgesenkt werden, wodurch sie sich optimal an die Kontur des Körpers anpassen lassen.


Welcher Lattenrost passt zu welchem Bett?

Bevor es an den Kauf des Lattenrostes geht, sollten Sie ihr Bett genau unter die Lupe nehmen – genauer gesagt den Bettrahmen und die daran vorgesehenen Vorrichtungen zur Lattenrostaufnahme. Diese Auflageart ist am Ende des Tages entscheidend dafür, welche Lattenrostart in das jeweilige Bett passt. Verfügt Ihr Bett an der Innenseite des Bettrahmens über durchgehende Auflageleisten, dann können Sie beim Lattenrostkauf jede beliebige Art in Betracht ziehen.

gesund-schlafenBefinden sich am Bettrahmen nur an den Eckpunkten sowie an Fuß-, Kopf- und Mittelteil spezielle Auflagewinkel, dann sollte der Lattenrost einen umlaufenden, stabilen Rahmen aufweisen. Rolllattenroste sind daher ungeeignet.

Gerade bei Schweberahmenbetten finden sich auch oftmals sogenannte Quertraversen als Lattenrostauflage wieder. Hierbei sind grundsätzlich alle Lattenroste mit umlaufendem Rahmen geeignet. Aufgrund der eingeschränkten Bodenfreiheit sind bei diesen Betten sowie bei Ausführungen mit Bettkasten Elektro-Lattenroste jedoch eher ungeeignet.

Der einfache Rollrost eignet sich dagegen für Betten mit geringer Einlasstiefe für Matratze und Lattenrost – wie beispielsweise Futonbetten. Zudem sind die Lattenroste immer ein paar Zentimeter kleiner ausgeführt, sodass sie sicher in den jeweiligen Bettrahmen passen. Grundsätzliche empfiehlt es sich bei Doppelbetten, die eine Bettbreite von mindestens 1,60 Meter aufweisen, auf zwei separate Lattenroste zu setzen. Entsprechend dazu sollten auch zwei separate Matratzen gewählt werden.

Welcher Lattenrost passt zu welcher Matratzenart?

Auch beim Matratzenkauf sollte aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Matratzentypen einiges beachtet werden. Anhand des jeweiligen Modells kann dann zusammen mit dem Wissen über die Auflagevorrichtungen am Bett der gewünschte Lattenrost gewählt werden.
Dabei können Sie sich an folgender Checkliste orientieren:

  • Kaltschaummatratzen: Lassen sich gut mit allen Arten Lattenrosten kombinieren. Lattenrost sollte für eine optimale Unterstützung mindestens 25 Leisten aufweisen.
  • Latexmatratzen: Auch hier können Sie die Art des Lattenrostes frei wählen.
  • Federkernmatratzen: Bei Federkernmatratzen sollten verstellbare Lattenroste vermieden werden. Sie lassen sich grundsätzlich schlecht biegen und können an der Knickstelle nicht mehr richtig arbeiten.
  • Visco-Matratzen: Ab einer gewissen Dicke nur bedingt verformbar, daher für verstellbare Roste eher ungeeignet. Leistenanzahl sollte ausreichend gewählt werden (mindestens 28), damit die Matratze nicht dazwischen durchhängt und sich verformt.


Komfortzonen und Leistenanzahl: darauf kommt es an!

Ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Lattenrosten ist die Anzahl seiner verbauten Leisten. Art und Anzahl unterscheiden sich dabei je nach gewählter Lattenrostart. Als grobe Faustregel gilt jedoch, dass ein guter Lattenrost je nach Gesamtlänge eine Leistenanzahl von 25 bis 30 Stück aufweisen sollte. Ausnahmen bilden Lattenroste für ein besonders hohes Körpergewicht – hier kann die Anzahl auch deutlich höher ausfallen.

Mehrzonenlattenroste lassen sich je nach Ausführung zusätzlich noch in eine Schulter-, Rücken- und Beckenkomfortzone bzw. Mittelzonenverstärkung unterteilen. Während die Schulter- und Beckenkomfortzonen meist über elastischere Holme verfügen, lässt sich die Mittelzonenverstärkung, die sich über den Rücken erstreckt, zusätzlich noch über spezielle Schieber zur Härtegradeinstellung feinjustieren. Diese sind entweder als T- oder O-förmige Schieber ausgeführt.


Rücken-, Bauch- oder Seitenschläfer: Welcher Lattenrost ist der richtige und wie stelle ich ihn ein?

Je nach bevorzugter Schlafposition lässt sich so der Härtegrad beliebig an die eigenen Schlafbedürfnisse anpassen. So sollten beispielsweise Seitenschläfer auf eine Schulterkomfortzone setzen und die Schieber im Bereich der Mittelkomfortzone in eine V-Form bringen, die im Schulterbereich weich ausläuft. Bei Rückenschläfern sollte unbedingt eine Beckenkomfortzone vorhanden sein, da hier in dieser Schlafposition das meiste Gewicht liegt.

Bauchschläfer dagegen sollten die Schieber je nach Ausführung ganz nach außen bzw. nach innen stellen, um den Härtegrad zu erhöhen und eine optimale Unterstützung zu erreichen. Zudem ist als Bauchschläfer eine Schulterkomfortzone eher unangebracht, da diese sonst zu stark einsingen würden.


Fazit

Frei nach dem Motto: „Wie man sich bettet, so liegt man“ – sollten Sie dem Zusammenspiel aus Bettrahmen, Lattenrost und Matratze ausreichend Aufmerksamkeit schenken. So sollten Sie sich vor Kauf des Lattenrostes über die eigenen Schlafgewohnheiten und persönlichen Wünsche auch in Bezug auf die Matratze im Klaren sein. So schaffen Sie beste Voraussetzungen für ein ergonomisch optimiertes Schlaferlebnis, bei dem Sie Ihre Energiereserven wieder auftanken können.

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